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Zur nachhaltigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit ist es notwendig, die betrieblichen Abläufe über eine einmalige Geschäftsprozessmanagement-Initia-tive hinaus kontinuierlich und ganzheitlich zu überwachen, zu verbessern und an geänderte Bedingungen anzupassen. Zur informationstechnischen Unterstützung eines umfassenden Prozess-Controllings bietet sich die Nutzung etablierter Busi-ness-Intelligence-Methoden und ausgereifter Data-Warehouse-Systeme an. Die durch diese Synthese entstehenden Lösungskonzepte werden häufig auch als Busi-ness Process Intelligence und Process Warehouse bezeichnet. Der hier vorgestellte integrierte, modellbasierte Ansatz deckt alle zur Gestaltung und Nutzung eines Process Warehouse relevanten Aspekte ab. So werden neben der Architektur und den funktionalen Komponenten eines Process Warehouse auch dessen Datenmo-dell und Datenversorgung spezifiziert. Darüber hinaus werden ein integriertes Vor-gehensmodell sowie betriebswirtschaftliche Anwendungsszenarien vorgestellt.
Die IT-Landschaft vieler Unternehmen besteht aus heterogenen und inkompatiblen Einzelsystemen, deren Betrieb unverhältnismäßig hohe Kosten verursacht. Als Ursache dieser Integrationsproblematik identifiziert DAVENPORT die Fragmentierung der Informationen in großen Unternehmen [Da98]. Verschiedene Lösungsansätze (EAI, SOA, GPM) versuchen diese Integrationsproblematik zu lösen. Jedoch beeinflussen die Ursachen (“changes in the marketplace, and strategic restructurings, through acquisitions, divestitures, and partnerships? [HB01]) kontinuierlich die Unternehmen – unabhängig vom bestehenden Grad der Integration. Anbieter von Unternehmenssoftware preisen als Lösung vermehrt serviceorientierte Lösungen an. Das EPA-Modell wurde entworfen, um eine umfassende Sicht auf die Integrationskonzepte für Unternehmenssysteme zu entwickeln. Die unterschiedlichen Integrationsansätze wurden dazu analysiert und in ein ganzheitliches Modell überführt.